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Pura Gunung Kawi in Sebatu

Ganz in der Nähe von Tampaksiring mit seinem Quelltempel Tirtha Empul liegt eine weitere Sehenswürdigkeit im wahrsten Sinne des Wortes: Das malerisch gelegene Quellheiligtum Pura Gunung Kawi in Sebatu. Das in einem Talkessel gelegene Heiligtum bezaubert insbesondere durch seine idyllische Lage und seine Badebecken, die von hoher Steinmetzkunst zeugen.

Das Heiligtum besteht aus drei Badebecken sowie dem Heiligtum an sich in Form eines quadratischen Teiches und einem offenen Schrein. Die üppig gedeihenden Moose auf den alten Gemäuern können nicht verbergen, wie kunstvoll vor allem die Skulpturen im inneren Hof gefertigt wurden. Neben der Pura Gunung Kawi Sebatu befindet sich noch ein weiterer Quelltempel, der Pura Sakti Puseh, der jedoch stets verschlossen ist. Übrigens: Direkt an den Pura Gunung Kawi Sebatu schließt sich das öffentliche Bad von Sebatu an. Fotografieren sollten Sie hier lieber nicht – aber es spricht auch nichts dagegen dem Bad selbst einen Besuch abzustatten.

Gunung Kawi

Gunung Kawi @TK

Wer die balinesischen Holz- und Hornschnitzarbeiten liebt, wird sicherlich auf ganz Bali schöne und interessante Arbeiten finden. Die besten und gleichzeitig günstigsten Werke findet man aber im nahe gelegenen Tampaksiring, ein Dorf, das es mit seinen kunstfertigen Schnitzereien zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Schauen Sie sich dort ruhig etwas länger um: Neben einigen sehr sehenswerten Tempeln befindet sich hier auch der Überrest eines Urwaldes, der einige sehr interessante Relikte aus früheren Jahrhunderten beherbergt. Von Tampaksiring aus erreicht man ganz schnell Balis größtes frühgeschichtliches Monument, Gunung Kawi. Dabei handelt es sich um Königsgräber aus dem 11. Jahrhundert, die alle Balinesen unter der Bezeichnung „Jalú“ kennen. Ein Besuch ist schon allein aufgrund der einzigartigen Lage dieser Kultstätten lohnenswert: Über einen Stufenpfad erreicht man eine tief eingeschnittene Schlucht mit stellenweise steil abfallenden Reisterrassen. Aus den Felswänden wurden insgesamt neun Grabmale heraus gemeißelt. Passiert man das Felsentor, gelangt man zu den Gräbern der Königinnen. Es folgen noch weitere königliche Gedenkstätten, aber auch Felsentempel, einige angeblich heilkräftige Quellen und Höhlen, die vermutlich Pilgern und Eremiten als Unterschlupf dienten. Unser Tipp: Versuchen Sie, die Stoßzeiten zu meiden und besuchen Sie diesen eindrucksvollen, ja majestätischen Ort entweder früh morgens oder gegen späten Nachmittag. Dann, wenn der Lärm der Touristen verhallt ist, können Sie ihn spüren, den Glanz und Geist der Vergangenheit.

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