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Balinesiche Gerichte

Obwohl Bali überwiegend hinduistisch geprägt ist, wird hier ohne Rücksicht auf die eventuellen Schäden am Karma relativ viel Fleisch verzehrt. Es dominieren Hühnchen- und Schweinefleisch, sogar das z.B. in Indien heilige Rind wird hier zubereitet. In den Küstengebieten gibt es natürlich auch vermehrt Fisch und Meeresfrüchte. Ein hervorragender Snack sind z.B. die Satays (Satés), gegrillte Spieße mit Fleisch von Huhn, Schwein, Rind, Lamm, aber auch mit Fisch oder Garnelen, die beim Verzehr in eine Erdnuss-Soße getaucht werden. Eine der balinesischen Spezialitäten ist das Nasi Goreng – gebratener Reis mit Ei, würzigen Fleisch- oder Fischstückchen sowie frischem Gemüse. Das ganze wird mit „Abon“ bestreut, einem klein geriebenen, unglaublich würzigen Trockenfleisch. Auch die leckeren, farbenfrohen Suppen mit frischem Gemüse und Kokosmilch gehören auf eine Speisetafel – die „soto ayam“, eine Hühnersuppe mit Kokos, beispielsweise oder Suppen mit Nudeln („bakso“).

Neben dem allgegenwärtigen Schüssel Reis als Beilage – eine indonesische Redewendung á la „Wie geht es Dir?“ heißt nicht ohne Grund übersetzt „Hattest Du schon Deine Schüssel Reis heute?“ – finden sich kleine, frittierte Küchlein aus frischen Maiskörnern und Chili, Omeletts, Tofu-Stückchen, dicke Bohnen, süß-saure Gemüse und Salate auf dem Tisch. Als Nachtisch empfiehlt sich ein guter Java-Kaffee, dazu entweder frisches Obst, das nun wirklich in Hülle und Fülle auf der Insel wächst oder Obstsalat mit etwas Chili („Rujak“). Wie wäre es alternativ mit gebratenen Bananen (je kleiner desto süßer!) oder einem Ketan, ein traditioneller Reispudding mit Kokosmilch und Palmzucker? Natürlich gesetzt dem Fall, dass man vor dem Nachtisch nicht schon geplatzt ist… Auf jeden Fall wird man fast jedes Gericht mit einem Meer aus Blumen dekoriert serviert bekommen, ein Anblick, der allein schon zur Entspannung beiträgt.

Balinesisches Essen

Balinesisches Essen ©iStockphoto/Panmaule

Übrigens lassen sich die balinesischen Gerichte auch in Deutschland gut nachkochen, es gibt in größeren Städten zumindest einige indonesische Lebensmittelgeschäfte sowie ein paar gute Spezialitätenversandhändler im Internet. Natürlich sind frische Lebensmittel wie Früchte durch den Transport sehr teuer und haben nicht unbedingt den Reifegrad wie die frischen Früchte auf Bali.

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