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Wassersport auf Bali

Die Strände (Pantai) Balis sind leider in den seltensten Fällen weiße Korallensandstrände wie aus der Werbung. Sie bestehen ganz im Gegenteil häufig aus grauer und brauner Vulkanasche, die teils menschenleer, teils aber auch zum vermüllten Touristengrill verkommen sind. Menschenleer sind zum Beispiel Pantai Canggu und Seseh im Süden, der schwarze Pantai Balina bei Candi Dasa, Pantai Lovina im Norden und der Pantai Soka im Inselwesten bei Bajera.

Als Schwimmer – für Nichtschwimmer ist das mit starken Strömungen und teils scharfkantigem Untergrund versehene Meer rund um Bali nicht geeignet – sollte man immer Badeschuhe oder Schwimmflossen anziehen, denn Korallen, Seeigel und unangenehm nesselnde Quallen bevölkern die Küstengewässer. Auch sollte man tunlichst nur in den gekennzeichneten, flachen Strandabschnitten baden. Es sei denn, man setzt sich bewusst den 3-4 Meter langen Gefahren aus, die ein Menschenbein für einen durch und durch leckeren Snack halten könnten. Für Schnorchler bieten die strandnahen Korallenriffe wunderbare Anziehungspunkte – die Artenvielfalt ist trotz der Effekte des Massentourismus noch immer sichtbar. Aber auch hier gilt wieder: Vorsicht vor den schnellen, kalten Strömungen unterhalb der Oberfläche!

Surfen auf Bali

Surfen auf Bali ©iStockphoto/paulprescott72

Eines der echten Tauchparadiese – mit toller Sicht, geringer Strömung, vielen Fischen, Schiffswrack (aus dem 19. Jh.)und allem PiPaPo – befindet sich im abgelegenen Nordwesten Balis rund um das kleine Eiland Pulau Menjagan. Ebenfalls mit einem Schiffswrack (die USAT Liberty, 1942 gesunken) punkten kann Tulamben. Auch hier ist durch die geringe Strömung das Tauchrevier auch für Anfänger geeignet. Tauchkurse (4 Tage) und Tauchtouren werden überall an der Küste angeboten, Equipment kann man gegen eine geringe Gebühr ausleihen. Wer nun keine Lust auf Salzwasser und teils sehr unangenehme Kontakte mit Seetieren hat, kann auch in den Seen und Flüssen im Inselinneren Balis baden und schwimmen gehen. Auch hier gibt es dedizierte Badestellen. Sehr erfrischend sind die kleinen Teiche unterhalb von Wasserfällen. Künstliche Wasserfälle, Riesenrutschen und vieles mehr kann man im Waterbom Aquapark in Tuban genießen.

Will man zwar das Wasser bezwingen, dabei aber irgendwie trocken bleiben, kann man sich vielleicht für eine Rafting-Tour auf den Flüssen Ayung, Unda und Telaga Waja begeistern. Die längste findet auf dem Unda statt (12 Kilometer) und wird von mehreren Rafting-Anbietern offeriert – Ausrüstung, Hoteltransfer, Essen und trockenes Handtuch inklusive.

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